Qualität und Funktionalität
Für Neulinge der Kryptowelt ist es nicht immer einfach herauszufinden, welche Hardware die Anforderungen des Miningprozesses optimal erfüllen. Einige Anbieter fertiger Kryptominer setzen deshalb lieber auf höhere Gewinnmargen statt auf Qualität. So kann es vorkommen, dass bestimmte Hardwarekomponenten bereits veraltet sind, die Montage Mängel aufweist oder die Teile des Systems nicht aufeinander abgestimmt sind. Im schlimmsten Fall reicht die Kapazität des Kühlsystems nicht, um die anderen Bestandteile vor dem Überhitzen zu schützen. Dies würde einen Totalausfall bedeuten, welcher mit erheblichen Kosten verbunden wäre.
In Zeiten von erhöhter Hardwarenachfrage und Lieferengpässen häufen sich außerdem die Meldungen von gefälschten Produkten, die günstig an den Verbraucher weitergegeben werden. So kommt es immer wieder vor, dass veraltete Grafikkarten ein neues Außendesign bekommen und als GPUs der aktuellen Generation verkauft werden. Hierbei gehen die Fälscher oftmals sehr geschickt vor, indem sie zusätzlich die Firmware der Karte so manipulieren, dass nur spezielle Programme den Betrug aufdecken können.
Garantie und Gewährleistung
Hat man sich doch dazu entschieden einen Miner aus dem Ausland zu bestellen und ist nun von einem der oben genannten Fälle betroffen, stellt sich die Frage nach dem weiteren Vorgehen. In den meisten Fällen ist es sehr schwer seinen Garantieanspruch beim Verkäufer geltend zu machen und ist auf dessen Kulanz angewiesen. Sollte sich der Verkäufer allerdings uneinsichtig zeigen, bleibt nur noch der Gang zum Anwalt. Hierbei muss abgewogen werden, ob der damit verbundene Aufwand sich lohnt. Durch die Entfernung und die unterschiedlichen Rechtsgrundlagen im Ausland kann es zu langen Prozessen ohne eine Garantie auf Erfolg kommen.
Support und Service
Ein weiterer Punkt, der gegen den Kauf im Ausland spricht, stellt sich bei der Frage nach dem Support und Kundenservice. In der Regel übernehmen die Verkäufer weder den Aufbau, die Installation noch die Einrichtung des neuen Miners. Vor allem für Anfänger kann die erstmalige Einrichtung ihrer neuen Miner ein Hindernis darstellen. Im Normalfall würde man sich in dieser Situation an den Kundensupport wenden, um entstandene Problem zu lösen. Aufgrund mehrerer Faktoren gestaltet sich dies bei ausländischen Händlern als schwierig. Zum einen besteht die Sprachbarriere, die einem besonders bei technischen Sachverhalten einen Strich durch die Rechnung machen kann. Ebenso kann es sein, dass man den Support wegen der verschiedenen Zeitzonen nur zu sehr späten Uhrzeiten erreicht. Im schlimmsten Fall besitzt der Shop keinen Support und der Endbenutzer muss probieren, das Problem allein zu lösen.
Versand
Beim Minen der verschiedenen Coins ist es besonders lukrativ so früh wie möglich zu beginnen, bevor die Konkurrenz zu groß wird. Besonders ärgerlich ist es, wenn der Versand wieder viel länger dauert als beim Kauf angegeben wurde. Hinzu kommt, dass ein Teil des gesparten Geldes erneut in Versandkosten und zusätzlichen Versicherungen investiert werden muss. Bei langen Transporten steigt außerdem das Risiko, dass der Miner beschädigt beim Endkunden ankommt. Mit etwas Pech landet die Bestellung auch direkt beim Zoll und man wird erneut zur Kasse gebeten.
Fazit
Wer in das Mininggeschäft einsteigen möchte und dabei auf den Kauf von Minern aus dem Ausland setzt, sollte sich der Risiken bewusst sein. Im besten Fall spart man etwas Geld. Im schlimmsten Fall winkt ein kompletter finanzieller Verlust und hoher Zeitaufwand.
#lieferant #asicminer #asichardware #mininggeschäft #ausland