Bitcoin ATM Mexiko parlament

Mexiko und der Bitcoin

Bis jetzt steht Mexiko seinen indirekten Nachbarn in Sachen Cryptos noch in einiges nach. Während der Bitcoin in El Salvador und Panama schon als offizielles Zahlungsmittel gesetzlich legitimiert ist, hat die mexikanische Regierung in dieser Hinsicht noch nichts unternommen.

Eine Ausnahme gibt es allerdings: die Parlamentarierin Indira Kempis, die sich seit einiger Zeit für genau dieses Ziel einsetzt - sie möchte es den Nachbarländern gleich tun und den Bitcoin offiziell als Zahlungsmittel einführen, um die Attraktivität des Landes für Krypto-Investoren zu erhöhen und der Bevölkerung einen besseren Zugang zum Markt bieten zu können. Glücklicherweise findet Indira Kempis mit ihren Bestrebungen Fans in der Wirtschaft, so dass sich der ATM-Hersteller ChainBytes und das Unternehmen Axolotl Bitcoin dazu bereit erklärt haben, einen Bitcoin ATM im Parlament aufzustellen, um dem Ansinnen der Politikerin Rückenwind zu verleihen.

Kempis ist, wenn sie sich nicht gerade um die Akzeptanz von Kryptowährungen kümmert, Senatorin des Bundesstaates Nuevo León.

Ein Herzensprojekt

Auch Twitter nutzt sie als Medium, um Aufmerksamkeit und positives Feedback für ihr (Herzens-)Projekt zu gewinnen. Nachdem der Automat installiert wurde, postete sie ein Foto von ihr daneben und schrieb selbstbewusst, dass sie versuche, das Unmögliche möglich zu machen. Vermutlich war dies eine Anspielung auf ihre Kollegen im Parlament, die der Maßnahme nicht so wohlgesonnen gegenüberstehen wie sie selbst. In dem Tweet unterstreicht sie, dass sie schon immer gerne gegen den Wind gesegelt ist und erklärt, dass sie nicht aufgeben wird, bis sie ihr Ziel erreicht hat. Ihre Entschlossenheit versieht sie zusätzlich mit dem Hashtag “to the moon”.

Unterstützung erfährt sie nicht nur von ATM-Herstellern, sondern auch vom mexikanischen Geschäftsmann und Unternehmer Ricardo Salinas Pliego, der als Milliardär im Medien-Business und zweitreichster Mann Mexikos gilt. Auch er ist Bitcoin-Befürworter und begrüßt etwaige Maßnahmen.

Eine Perspektive?  

Die Frage ist, ob das doch eher konservativ regierte und geführte Land auf die Bemühungen eingeht und den Bitcoin ebenfalls als Zahlungsmittel adaptiert. Unabhängig davon ist es inspirierend, toll und unterstützenswert, dass sich eine Frau (die sich politisch gesehen in Mexiko ohnehin in einer Männerwelt bewegt) ein derart großes Ziel auf ihre Agenda geschrieben hat und mit allen Mitteln darum kämpfen wird - womöglich heben am Bitcoin ATM im Parlament mehr Politiker Bitcoin ab, als man denken mag, und kommen auf den Geschmack. Denkbar wären auch steuerliche Erleichterungen für Bitcoin Mining und Mining-Betreiber im Land, Krypto-Konferenzen und mehr Aufmerksamkeit seitens ausländischer Investoren.

By admin

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